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Archiv 2009

Große Beteiligung beim Jugendkreuzweg im Dekanat Bad Godesberg

Rund 250 junge Leute haben beim Jugendkreuzweg im Dekanat Bad Godesberg ein eindrucksvolles Zeugnis ihres Glaubens gegeben. Unter dem diesjährigen Leitwort "Siehst du mich?" haben erstmalig die Firmlinge und Jugendliche aus allen katholischen Gemeinden in Bad Godesberg sowie die Schülerinnen und Schüler des Clara-Fey-Gymnasiums und des Aloisiuskollegs den Kreuzweg der Jugend gemeinsam gebetet. Sie haben sich damit einer bundesweiten Aktion angeschlossen, deren Geschichte bereits vor 51 Jahren anlässlich des Berliner Katholikentages begonnen und sich rasch zu der Gebetsbrücke zwischen katholischen und evangelischen Christen sowie zwischen Deutschland Ost und - West entwickelt hat.

Im Gebet vereinten sich die Christen, um ihren Alltag im Licht christlicher Erlösung zu betrachten. Die politischen Verhältnisse haben sich geändert, die Fragen der Zeit jedoch sind geblieben. Auf sie Antworten aus einem befreienden und starken Glauben zu finden, dazu möchte der Kreuzweg der Jugend nach wie vor verhelfen.

Dem diesjährigen Jugendkreuzweg zugrunde lag ein Fries der niederländischen Künstlerin Cynthia Tokaya, die die christliche Leidens- und Erlösungsgeschichte für die Pfarrei St. Bruno in Düsseldorf-Unterrath zur Leinwand gebracht hat.

Die Jugendlichen und jungen Leute trafen sich zunächst dezentral an 5 Orten in Bad Godesberg, um dann sternförmig nach St. Augustinus in der Weißenburgstraße zu ziehen. Nachdem dort zwei weitere Stationen meditiert und gebeten wurden, gingen alle gemeinsam - begleitet von Polizei und Malteser Hilfsdienst - über die Wurzerstraße und Viktoriastraße zur Herz-Jesu-Kirche im Villenviertel gehen, wo der Kreuzweg seinen Abschluss fand.

Die Prozession wurde angeführt von einer Kreuzgruppe mit einem 5 langen Kreuz, das schon beim Weltjugendtag 2005 bei einem Kreuzweg zum Einsatz gekommen ist.

Ein besonders schönes Zeichen der Ökumene war es, dass die Jugendlichen unterwegs Station in der evangelischen Christuskirche in der Wurzerstraße machen konnten, wo Pfarrer Oliver Ploch und Jugendleiter Rainer Fischer die Kreuzwegteilnehmer begrüßten. Dieser Jugendkreuzweg war nicht nur ein geistliches Ereignis für die Beteiligten selbst, sondern auch ein missionarisches Zeugnis, mit dem die jungen Leute auf die Botschaft von Kreuz und Auferstehung Jesu Christi aufmerksam gemacht haben. Es gibt viele Gründe, diesen Jugendkreuzweg auch im nächsten Jahr wieder zu begehen, dann vielleicht auch unter Beteiligung der evangelischen Gemeinden.

Bild: © privat