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St. Andreas Kirche

Baugeschichte und Pfarrevergangenheit der Kirche St. Andreas gehören zu den imposantesten Kapiteln des heutigen katholischen Gemeindekomplexes Bad Godesberg Rheinviertel. Hier kristallisieren sich deutlicher denn je Dialoge oder Konflikte zwischen den Polen Tradition und Neuerung heraus.

 

Die Anfänge

Obgleich der kleine, vorwiegend von Bauern bewohnte Weiler Rüngsdorf nur wenige Einwohner zählt, bleibt die Rüngsdorfer Kirche St. Andreas bis ins 19. Jahrhundert sakraler und liturgischer Knotenpunkt für die weitaus dichter besiedelten Ortschaften Plittersdorf und Godesberg. So sind etwa für das Jahr 1644 in Rüngsdorf lediglich 80 Anwohner registriert.
In den Kirchenakten des für den Seelsorgebereich zuständigen Bonner Cassius Stiftes taucht der Name Rüngsdorf zum ersten Mal anno 804 auf.
Die Ursprünge der Kirche St. Andreas gehen auf den Beginn des 13. Jahrhunderts zurück. Dabei handelt es sich um den schlichten Sattelbau eines Langhauses, dessen Turm und Apsis sich jedoch ungewöhnlicher Weise am östlichen Ende befinden.
Diese bis heute erhaltene, (heute Eigentum der Bundesstadt Bonn) Chorturmanlage gilt in den Annalen der lokalen Gemeindegeschichte als Wahrzeichen des historischen Ortes Rüngsdorf.


Bauliche Wechselfälle des Rüngsdorfer Gotteshauses

Mit der 1888 erfolgenden Eingemeindung in den Kirchenbezirk Godesberg verändert sich vor Ort die Lage gravierend. Verantwortlich für neue Bauansprüche sind Gemeindezuwachs sowie das in der Nähe entstehende noble Villenviertel. So wird das nicht mehr ausreichende Langhaus von 1644 abgerissen und unter der Regie von Diözesanbaumeister Franz Statz um 1900 schräg gegenüber der historischen Chorturmanlage ein Neubau errichtet. Statzs pompöse Ideen von einer dreischiffigen neugotischen Basilika weichen aus Kostengründen zunächst einer bescheideneren Ausführung. Aus dem Boden gestampft wird ein neugotischer Sakralbau mit Chor und zweiachsigem Langhaus.

Die wiederum in den Jahren 1959 und 1960 greifenden Erweiterungen tragen stilistisch einer neu angebrochenen Bauepoche Rechnung. In diesem Zusammenhang veranlasst Baumeister Stefan Leuer markante Veränderungen des Erscheinungsbildes. Abgetragen wird zunächst das neugotische Kirchenschiff; zweiter Schritt archetektonischer Schachzüge ist der, an den vorhandenen neugotischen Kleeblattchor angefügte Bau eines weiträumigen Kirchenschiffes. Eingeweiht wird der nunmehr zeitgemäß aufgerüstete und entschieden vergrößerte Kirchenbau durch den in Rüngsdorf ansässigen chinesischen Bischof Vitus Chang.

Mitte der achtziger Jahre leitet der auf Godesberger Bauwerke (siehe Kirche Herz Jesu) eingeschworene Kirchenarchitekt Peter Rieck eine Reihe von Renovierungs- und Absicherungsmaßnahmen ein. Dazu zählen neben infrastrukturellen Verbesserungen der Gesamtoptik (Orgelverlagerung, Arbeit an tektonischen Symmetrien) etwa die gemeindenahe, dreistufige Altarinsel und der, majestätische, aus rotem Sandstein gegossene Tischaltar.

Die aktuelle Ansicht der Pfarrkirche zeichnet sich aus durch straffe Gliederung. Durch konsequenten Einsatz von Backsteinmauerwerk und Schieferbedachung werden abweichende Höhenmasse (steil herausragender, neugotischer Chor) überbrückt. Einziges Dekor im Außenbereich bildet das über dem Hauptportal eingelassene Rosettenornament.


Im Umfeld des umstrukturierten Kirchengebäudes entstehen sich nach und nach gemeindeeigene Einrichtungen: katholischer Gemeindekindergarten (1967), Pfarrhaus (1972), Niederlassung der Vinzentinerinnen ( ab 1903, Kronprinzenstrasse 1).


Innenausstattung von St. Andreas

Zwei sakrale Gegenstände verdienen besondere Beachtung.

Im Chorhaupt (hintere Chorrundung) anzutreffen ist das Kleinod eines spätbarocken Altaraufbaus. Dieser wurde um 1980, im Anschluss an Restaurierungen und plastische Ergänzungen (H. Schüttler) aus dem anliegenden Chorturm in die neuere St. Andreas Kirche transferiert. Der, mit Drehtabernakel ausgestatte Aufbau wird eingerahmt durch ein, als Giebelträger fungierendes Marmorsäulenduo. Wie Kunsthistorikerin und Archäologin Irmingard Achter (Bonn) im Band „Bonner Kirchen und Kapellen“ (Ferdinand Dümmler Verlag, Bonn, 1989) herausfiltert, gibt der Giebelträger den Blick frei auf „anspruchslose Gemälde“, eine farbige Szene, wo Gottvater (oberes Medaillon) Maria, Jesusknabe und der Heilige Andreas (Gemäldeoval) in eher plakative Erscheinung treten. Einer Inschrift zu entnehmen ist, das der Altar von Nachkommen einer gewissen Rosa Nell gestiftet wurde.
Historisch herausragend bedeutsam ist eine spätgotische Muttergottesskulptur niederrheinischer Herkunft; die um 1500 geschätzte Entstehungszeit der farbigen Marienverkörperung weilte bis 1972 in der nahen Marienkapelle (Rolandstrasse) und befindet sich jetzt in einer, an der linken Wandnische applizierten Glasvitrine.
Ein figurenreiches Ölgemälde (1712), das die Verurteilung Jesu thematisiert (rechter Kirchenquerarm) stammt eben sowie das Altargemälde aus dem ehemaligen neugotischen Kirchenbau. Dabei handelt es sich um eine Stiftung aus der Familie von und zu Bochholtz.
Zu den neuzeitlichen Blickpunkten zählt eine Reproduktion der Kreuzwegstationen des namhaften Malers Sieger Köder.
Die Synopse von Chorraum und  Seitenischen überragt eine detailliert durchkomponierte Suite farbenprächtiger Kirchenfenster. Episoden aus der Vita von St. Andreas (hinterer Chorraum) sowie ein, den Tod des Heiligen Josef thematisierendes Glasmosaik bilden das Herzstück. Während das rechte Seitenschiff  den Blick auf ehrwürdige Kirchväter lenkt, vergegenwärtigt das linke Pendant prominente Propheten.  

 

Blickpunkte im Umfeld von St. Andreas

Die historische Chorturmanlage, Wahrzeichen von Rüngsdorf
Seit 1902 bildet das älteste Zeugnis von St. Andreas ein eigenständiges Monument. 1902 wurde im Zuge eines Kirchenneubaus das dazu gehörige Kirchenschiff niedergelegt.
Das Turmdach mit seinen hohen, gotischen Turmhelmen birgt zwei Glocken aus den Jahren 1746 und 1790.
Sechs Stufen aus historischen Trachytquadern führen zu einem romanischen Blockaltar. Dessen Schmiegensprofil wiederholt sich in den Bogenkämpfen. Ein weiteres Steinjuwel ist ein aus dem frühen 13. Jahrhundert stammender Taufstein. Der spätbarocke Altaraufbau gelangt 1980 in das Chorhaupt der neuen Pfarrkirche.
Eine hölzerne Außentreppe geleitet zu einem, mit dreiteiligen Schallfenstern ausstaffiertem Obergeschoss.
Eine einzigartige Augenweide ist der ehrfurchteinflössende, bei Dunkelheit angestrahlte Chorbogen; dessen vergitterte Toröffnung gibt die Sicht frei auf die ursprüngliche Chorwölbung.
An diesem kirchengeschichtlichen Meilenstein der Gemeinde Bad Godesberg Rheinviertel wird am Christkönigssonntag ( 21. November) von 2004 der gegenwärtige Gemeindepfarrer Dr. Wolfgang Picken mit einem feierlichen Geleit abgeholt zur amtseinführenden Liturgiefestfeier. Kurze Zeit später weiht der engagierte Gemeindepfarrer an derselben Ursprungsstätte ein, an der Turmfassade appliziertes Bronzerelief ein, in dem das Rüngsdorfer Wappen verewigt ist.

Einen bewährten Anziehungspunkt bildet darüber hinaus das Maienkapellchen in der Rolandstrasse. Für den, Ende des 18. Jahrhunderts oder im frühen 19. Jahrhundert entstandenen lokalen Wallfahrtsort ist keine Stifterpersönlichkeit nachzuweisen. Eine eher volkstümliche Muttergottesfigur, sich ständig mehrende Votivtafeln und andere private Dankesbezeigungen bezeugen, dass das tagsüber ständig geöffnete Kapellchen (obgleich die kostbare Ursprungsmadonna mittlerweile in St. Andreas weilt) nach wie vor eine populäre Anlaufstelle der Gnade und des Gebets ist.

 

Text: Christina zu Mecklenburg
Herbst 2006

 


Bilder: © privat

St. Evergislus Kirche

Lage und Eigenheiten

Der Flecken Erde, auf dem sich die Kirche St. Evergislus erhebt, gehört ohne Zweifel zu den malerischsten Winkeln der opulent besungenen und bedichteten Rheinromantik. So mag man dieses idyllische Sakralmonument als zu Stein gewordene Rheinromantik betrachten. Allerdings macht sich in der Kirchenarchitektur eine Parallele zur norddeutschen Backsteingotik geltend. In abgewandelter Ausführung erinnert der von Kommunalbauherr Paul Thomann entworfene Ursprungsbau insbesondere an die im Rheinland mehrfach inspirierend wirkende mecklenburgische Dorfkirche zu Schlieffenberg, 1854 bis 1859 erbaut von Karl Alexander Heideloff.

Vor allen Dingen die Gewölberippen und der Gewölbeverlauf im Kircheninneren liefern Aufschlüsse über die ursprüngliche Kirchengestalt.

Romantische Poesien, gotische Nachdenklichkeit und Gedankenhöhenflüge und sakrale, transzendentale Gedankenwelten finden seit kurzem zu einer subtilen, meditativ getönten Symbiose: diese wird wirksam in der, - ab Dämmerungseinbruch -  mit geheimnisvoll blauen Lichtschimmern ummantelten  Kirche. Die durch Gemeindepfarrer Dr. Wolfgang Picken angeregte Lichtinstallation (Firma Prinz) assoziiert multiple Aspekte: etwa den romantischen Mythos von der Suche nach der blauen Blume, Himmel und Wasser und nicht zuletzt den schützenden, und Reinheit signalisierenden himmelblauen Madonnenmantel.


Die Kapelle, Vorgängerin der heutigen Kirche

Im Jahr 1835 zählt das, seinerzeit der Pfarre Rüngsdorf unterstehende Plittersdorf 300 Bürger. Orteigener, katholischer Angelpunkt bildet eine, auf dem derzeitigen Friedhof angesiedelte Kapelle, die dem Heiligentrio: Georg,  Nepomuk und Evergislus geweiht ist. Der später zum namensgebenden Pfarrpatron berufene Evergislus (Eberegisel) amtierte im 5. Jahrhundert als fünfter Kölner Bischof; erstarb 594 auf einer Missionsreise in Tongern. Die Reliquien des Heiligen und Märtyrers befinden sich heute in der Kölner Kirche St. Peter.

Die Plittersdorfer Kapelle wird im Zuge eines gemeindeeigenen Kirchenbaus anno 1871 abgerissen. Deren Glocke weilt jedoch bis heute im Kirchenturm zu St. Evergislus. Im kirchlichen Haupteingangsbereich anzutreffen sind heute: ein alter Inschriftstein der Georgkapelle sowie eine Lithografie von 1837, die das Andenken an das rührige Georgkirchlein bewahrt.

 

Grundzüge der Baugeschichte von St. Evergislus

Kontinuierlich ansteigende Einwohnerzahlen bewegen den seinerzeitigen Kölner Erzbischof Johannes Kardinal von Geissel dazu, Plittersdorf in den Stand einer autonomen Pfarrgemeinde zu erheben. Die Schenkung eines Baugrundstücks seitens des Auerhofinhabers Johann Adolf Solf ebnet 1870 die Wege zu einem orteigenen Gläubigenzentrum. Für das Bauprojekt eingeschaltet wird Kommunalbaumeister Paul Thomann, Bauherr von St. Severin in Mehlem und St. Rochus in Duisdorf. Als grobes Vorbild dient gleichwohl die 1864 fertiggestellte  Bornheimer Kirche St. Servatius. Konsekriert werden in Plittersdorf die rasch realisierten Baupläne am 7. August 1875 durch Kardinal Melchers.

 

Charakteristiken des Stammbaus sind:

kreuzförmiger Grundriss, fünfseitiger Chor, harmonische Verhältnisse zwischen Wänden und Fenstern sowie der weitgehende Verzicht auf Außendekor.

Bedingt durch weiterhin anwachsende Gemeindedichte erfolgen im Jahr 1911 unter Regie von Architekt Jakob Stumpf (siehe Herz Jesu) eine Reihe von Bauerweiterungen. Mit der Anfügung niedriger Seitenschiffe erhält das Kirchenerscheinungsbild die Anmutung einer Basilika. Die im Absatz „Lage und Merkmale“ erwähnten Einflüsse und Paraphrasierungen norddeutscher Backsteingotik prägen seither gleichermaßen das neue architektonische Ambiente.

 

Das Kircheninnere

Mit der Kirchenerweiterung halten Plastiken, Reliefs, Malerei sowie andere sakrale Kunstobjekte Einzug.

 

Historische Spuren

Ein kleines Prunkstück bilden die, auf 1885 datierte Kreuzwegstationen. Die aus Terrakotta geformten Reliefs (ursprünglich gefasst in nachempfundene, gotische Rahmen) orientieren sich am bekannten Zyklus der Wiener Johanniskirche. Die zwischen 1844 und 1846 komponierten Gemäldevorbilder von Joseph Ritter von Führich regen seinerzeit zu vielfältigen Nachempfindungen an.

In den Blick stechen ebenfalls aus Terrakotta modellierte, seit der Restaurierung (1975) farbig gehaltene Heiligenskulpturen. Besonders ästhetisch erscheint insgesamt das strukturelle wie auch farbige Zwiegespräch zwischen bewegter, proportional fein abgestimmter Terrakotta Bogenreliefe (man beachte das üppige Blattdekor) und Heiligenensemble. Die Gesellschaft der Sockelheiligen setzt sich (ausgehend vom vorderen Kirchenschiff) folgendermaßen zusammen:

Linkes Kirchenschiff: St. Evergislus (vor dem Alterraum), Aloysius von Gonzaga (gegenüber von St. Evergislus), es folgen: die Gottesmutter Maria, (vermutlich) die Heilige Hildegard und die Heilige Margareta.

Rechtes Kirchenschiff: Georg (zweiter Kirchenschutzpatron), Kaiser Heinrich II., Johannes Nepomuk, Donatus und Bauernschutzpatron Leonard. Neben St. Georg fällt im Seitenaltar eine eindrucksreiche Kreuzigungsszene in den Blick.

Die beiden Kirchenpatrone Evergislus und Georg bilden die Nahtstelle zu jenen, in der Apsis zu entdeckenden vier, aus Sandstein geformten neoromanischen Reliefskulpturen. In der Chormitte anzutreffen sind die beiden Erzengel Gabriel (links) und Michael; diese werden flankiert von den Aposteln Petrus (links) und Paulus.

Die neugotische Innenausgestaltung setzt sich im Umfeld der Orgelempore fort mit Faltwerkfüllungen und zwei, aus Lindenholz modellierten Heiligengestalten, die ursprünglich im einstigen Hochaltar angesiedelt waren. Dabei handelt es sich linker Hand um die (mit Kirchenmodell versehene) die Heilige Hedwig, Herzogin von Schlesien; die Nichte der Hl. Elisabeth von Thüringen gilt als Patronin christlicher Nächstenliebe. Ihr gegenüber weilt die Heilige und Ordensgründerin (Salesianerinnen) Jeanne – Francoise von Chantal.

Besondere Notiz verdient das im rechten Kirchenhinterraum stationierte Marienbild, das laut Reclams Kunstführer (Band Italien V) der legendären, klassischitalienischen Tradition des Gnadenbildes der Madonna vom Guten Rate verpflichtet ist.

 

Modernistische Ergänzungen

In den 50er Jahren greifen in St. Evergislus weitere Umstrukturierungen sowie das Wirken des seinerzeit in der Gemeinde wohnhaften Meckenheimer Bildhauers Carl van Ackeren. So verlagert man etwa die Tabernakeltür mit ihrer Emmaus Szene gemeinsam mit dem, zuvor im Chor befindlichen Passionsskulpturentrio in den rechten, in den 1952 entstandenen Seitenaltar. Ein Relief, das den Heiligen Evergislus zeigt, wird 1965 in das westliche Kirchenportal integriert.

Anleihen aus romanischer Bildhauerei werden darüber hinaus sichtbar in der figurativen Ausstattung der Apsis sowie in der, im linken Seitenaltar eingelassenen Steinplastik; diese ursprünglich für Bronzeabgüsse vorgesehene Madonna mit Jesusknabe ist dem Godesberger Atelier des Bildhauers und Malers Hans Driever entsprungen. Auf Drievers Bildhauerkünste gehen ebenfalls Ambo, Kerzenleuchter und Kronleuchter zurück, die ihrer Aufmachung her an neugotische Rittersäle denken lassen.

Seit 2001 prangt über dem Altar ein von Herrmann J. Kassel geschaffenes Stahlkreuz. Das 350 Kilo schwere, in den Massen 180 x 160 x 25 Zentimeter gehaltene Kunstobjekt offenbart sich als Doppelkreuz von symbolischer Tragweite. Statik und Dynamik treten hier in einen spannenden Dialog. Die klassische Kreuzform umschließt ein sich in den Kirchenraum wölbendes Binnenkreuz. Dieses in sich gebogene Binnenkreuz erzeugt Lichtspalten und bringt ein Moment der Leichtigkeit und Bewegung ins Spiel. Suggeriert wird ein Innenleben, wo die, in der Vorstellung geweckte Christusgestalt, sich scheinbar mit ausgebreiteten Armen der Gläubigengemeinde zuneigt. Während das starre Rahmenkreuz gleichsam ewiges Andenken an Kreuz und Leid repräsentiert, signalisiert das sich lösende Binnenkreuz die durch den Erlösertod manifestierte Absolutheit der Gottesliebe, Auferstehung des Erlösers, österliche Freude und ewiges Leben.

 

Die nähere Umgebung von St. Evergislus

Ein bauliches Juwel erster Güte ist das, an den Friedhof angrenzende, nach dem Vorbild des römischen Pantheon konstruierte Mausoleum (siehe gesonderte Abhandlung). Das aufwändig und intensiv renovierte, als Urnenbegräbnisstätte vorgesehene Rundbauwerk gehört seit Sommer 2006 der von Pfarrer Dr. Wolfgang Picken 2005 ins Leben gerufenen Bürgerstiftung Rheinviertel.

Auch der Friedhof von St. Evergislus birgt historische Zeugnisse in Gestalt von Grabkreuzen aus dem frühen 17. Jahrhundert.

Zwischen Friedhofsmauergrenze und Rheinpromenade trifft man auf einen alten, kircheneigenen Schutzpatron: die jüngst durch das evangelische Ehepaar Richard und Bärbel Grebert restaurierte Statue des Brückenheiligen Nepomuk gemahnt aber auch ein jene Fährschiffer und Flößer, die hier in verflossenen Zeiten neuen Atem, Kraft und Schwung holten.

 

Text: Christina zu Mecklenburg
Herbst 2006

 


3D-Animation der St. Evergislus Kirche

© Dancker Media Services GmbH
www.dancker-media-services.de
www.3dshowcase.de

 


Bilder: © Aleksander Perkovic