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Jugendliche halten Kerzen in den Händen.

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Homo viator

Pilgern auf dem Jakobsweg von Bad Münstereifel nach Blankenheim

Am Samstag, den 26. Mai 2012 machten wir – die Gruppe der jungen Erwachsenen zwischen 20 und (gefühlten) 35 Jahren – uns auf, um den Jakobsweg von Bad Münstereifel nach Blankenheim zu gehen. Bei wunderschönem sonnigem Wetter, dass auch den ganzen Tag anhielt, trafen wir uns schon in den frühen Morgenstunden um 6.50 Uhr am Godesberger Bahnhof, wo wir dann erstmal mit Kaplan Kucinski also Gruppe mit dem Zug nach Bad Münstereifel fuhren.

Nachdem wir in der Kirche St. Chrysantus und Daria in Bad Münstereifel eine kurze Andacht beteten und den Pilgersegen erhielten, haben wir uns nach dieser innerlichen Stärkung, dann auch mit unserem selbstmitgebrachten Frühstück äußerlich gestärkt. Mit guter Laune und frohen Erwartungen ging es dann los. Vom lieben Gott und den wegweisenden gelben Muscheln an Bäumen und Pfählen geführt, gingen wir durch wunderschöne Eifeler Landschaften, Dörfer und teilweise auch schattige Wälder. Wir gingen mal gemeinsam, aber auch mal alleine. Jeder in seinem ganz persönlichen Tempo. Auf diesen knapp 20 Kilometern hatte somit jeder Zeit – zum Ruhefinden und schweigen; Zeit – für Gespräche mit bekannten und unbekannten Mitpilgern, Zeit – zum Beten, Zeit – zum Nachdenken, Zeit – zum Alleinsein, Zeit – um die schöne Schöpfung bewusst zu erleben und zu genießen. Da wir eine sehr harmonische Gruppe waren, hatten wir auch ganz viel Freude miteinander.

Auf unserem Weg begegneten wir auch einigen irdischen Engeln, die uns sehr gastfreundlich auf schnellem Wege (d. h. mit eigenen Autos) zur Ahe-Kapelle bei Engelgau führten, wo wir dann die Hl. Messe planmäßig feiern konnten. Anschließend, nach dem Essen, führte uns noch ein knapp zweistündiger Fußweg in Richtung Blankenheim, wo wir die Abschlussandacht in der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt beteten und den begehrten Jakobspilgerstempel erhielten. Nach einem Besuch in einem örtlichen Cafe und der Fahrt mit einem Großraumtaxi zum Blankenheimer Bahnhof sind wir dann mit dem Zug wieder nach Bad Godesberg zurückgefahren. Mit teils rot oder braun gefärbter Hautfarbe und großer bzw. kleiner Müdigkeit und der ein oder anderen Blase sind wir von wunderschönen Eindrücken erfüllt wieder nach Hause zurückgekehrt. Wir danken Gott und all denen, die uns bei dieser wunderschönen Pilgerfahrt geholfen haben: den Menschen in der Eifel, die uns zur Ahe-Kapelle führten und denen, die uns die Kirche für die Messe bzw. für die Andacht so liebevoll vorbereiteten.